Zum Hauptinhalt
Plattform für Bürgerbeteiligung
Food banner
Europäisches Bürgerforum gegen Lebensmittelverschwendung

Eine neue Phase der Bürgerbeteiligung

Wie lässt sich die Lebensmittelverschwendung wirksamer verringern?

Die Perspektive der Bürgerinnen und Bürger

Sie enthalten:

  • Die Verringerung der Lebensmittelverschwendung mit einer fairen und gerechten Lebensmittelversorgungskette zu verknüpfen, die Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den Akteuren gewährleistet, mit Mechanismen, die die Umverteilung überschüssiger Lebensmittel an Bedürftige erleichtern.
  • Die EU muss ein übergeordnetes Ziel für die Verringerung der Lebensmittelverschwendung festlegen, wobei die Mitgliedstaaten Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass das Ziel nach einem faktengestützten Ansatz erreicht wird, um die erzielten Fortschritte zu steuern und zu überwachen.
  • Die herausragende Rolle der Bildung, um das Verständnis und die Wertschätzung von Lebensmitteln von frühester Kindheit an zu fördern.

Wie geht es weiter?

Lebensmittel im Müll: Wovon reden wir?

57 Millionen Tonnen
Lebensmittel landen Jahr für Jahr im Müll
127 kg
Essen wird jährlich pro Kopf in der EU weggeworfen
130 Mrd. EUR teures
Essen landet Jahr für Jahr im Müll

23 Empfehlungen, damit EU-weit bald weniger Essen im Müll landet

Die Empfehlungen der Bürger/innen fließen in die diesbezügliche Arbeit der Kommission ein, auch in den geplanten Vorschlag zur Festlegung rechtsverbindlicher EU-Reduktionsziele. Das Protokoll der Beratungen im Forum wird zusammen mit dem Vorschlag der Kommission veröffentlicht. Die Zielvorgaben für weniger Lebensmittelverschwendung sind Teil einer breiteren Initiative zur Überarbeitung der „Abfallrahmenrichtlinie“ mit Maßnahmen für weniger Verschwendung und mehr Recycling. Auf der EU-Plattform für weniger Lebensmittelverschwendung können die Empfehlungen der Bürger/innen eingesehen und mit den Mitgliedstaaten und anderen Beteiligten diskutiert werden.

Sämtliche Empfehlungen finden Sie weiter unten.

Zeitleiste

Die Tagungen des Forums „Lebensmittelverschwendung“ fanden zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 statt.

  1. 16.-18. Dezember 2022
    Sitzung 1 – Brüssel

    In der ersten Sitzung sollten Ideen erarbeitet und möglichst vielversprechende Konzepte entwickelt und gebündelt werden.

    Mitschnitte  16. Dezember 2022   |  18. Dezember 2022

  2. 20.-22. Januar 2023
    Sitzung 2 – online

    Die zweite Tagung fand vom 20. bis 22. Januar 2023 virtuell statt. Auf der Grundlage der in der ersten Sitzung vereinbarten Ansätze für weniger Essen im Müll wurden erste Empfehlungen formuliert. Die Bürger/innen entwickelten Ideen zu drei verschiedenen Themen

    • Zusammenarbeit entlang der Lebensmittelkette – Vom Hof auf den Tisch
    • Initiativen der Lebensmittelbranche
    • Unterstützung eines Wandels im Verbraucherverhalten.

    Mitschnitte 20. Januar | 22 Januar.

  3. 10.-12. Februar 2023
    Abschlusssitzung – Brüssel

    Auf der Abschlusssitzung am 10./12. Februar 2023 in Brüssel wurden der EU-Kommission die Schlussfolgerungen der Debatten zusammen mit den Empfehlungen der Foren überreicht. Die endgültigen Empfehlungen finden Sie weiter unten.

    Mitschnitte

Wie schaffen wir es, dass weniger Essen im Müll landet? 
Das meinen die Bürger/innen dazu

Die Bürger/innen haben diskutiert und Empfehlungen erarbeitet, wie die EU, die 27 Mitgliedstaaten, die Bevölkerung sowie andere private und öffentliche Stellen dafür sorgen können, dass künftig weniger Essen im Müll landet.

Weniger Lebensmittelverschwendung lohnt sich dreifach:

  1. Es werden weniger Lebensmittel weggeworfen,
  2. Landwirte, Unternehmen und Verbraucher sparen Geld — und
  3. die Umwelt wird geschont.

Was wir vom Forum erwarten können

Das Forum hat der Kommission Empfehlungen für weniger Essen im Müll vorgelegt, die in einen entsprechenden Legislativvorschlag einfließen sollen. Es gab auch Handreichungen für die Mitgliedstaaten, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

Wir haben keine Ahnung, wie viel Essen im Müll landet. Das ist nicht die Schuld der Verbraucher/innen allein. Wir müssen Lösungen finden. Schließlich sind wir ja alle Verbraucher/innen.

RS, Teilnehmer des Bürgerforums „Lebensmittelverschwendung“