
Generationengerechtigkeit
Ihre Meinung sagen – Politik gestalten
Generationenübergreifende Klimaverantwortung
Ein Bereich, in dem die Generationengerechtigkeit dringend angegangen werden muss, ist die Klimapolitik. Der Klimawandel ist das dringlichste Beispiel dafür, wie kurzfristige Entscheidungen verheerende langfristige Folgen haben können. Dennoch werden junge Menschen – diejenigen, die am längsten mit diesen Folgen leben werden – oft von der Gestaltung der Politik ausgeschlossen, die darauf abzielt, sie zu lösen. Wir brauchen einen klaren Wandel in der EU-Klimastrategie: Die langfristigen Auswirkungen müssen Vorrang vor der unmittelbaren politischen oder wirtschaftlichen Bequemlichkeit haben. Jede wichtige umweltentscheidung sollte die jugendberatung als gängige praxis und nicht als ausnahme beinhalten. Jugendklimaräte sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene sollten echten Einfluss haben, mit Abstimmungs- oder Beratungsbefugnissen in den einschlägigen Ausschüssen. Darüber hinaus sollte Klimagerechtigkeit zwischen den Generationen in den Schulen gelehrt werden – nicht nur als wissenschaftliche Frage, sondern auch als staatsbürgerliche Verantwortung. Ältere Generationen hingegen sollten durch Sensibilisierungskampagnen und generationsübergreifende Projekte eingebunden werden, die Jugendliche und Senioren zusammenbringen, um an Nachhaltigkeitsinitiativen in ihren Gemeinden zu arbeiten. Wenn der Klimawandel eine Krise ist, die sich über Generationen erstreckt, dann muss die Antwort generationenübergreifend sein. Europa kann Vorreiter sein, indem es zeigt, dass Umweltverantwortung eine gemeinsame Pflicht ist – und dass jede Stimme, unabhängig vom Alter, beim Aufbau einer lebenswerten Zukunft zählt.
Teilen