
Generationengerechtigkeit
Ihre Meinung sagen – Politik gestalten
Eine gerechte Zukunft zwischen den Generationen: Alterszusammenarbeit, Degrowth-Ökonomie und Nachhaltigkeit für alle Generationen
Ich stelle mir eine Zukunft vor, in der sich Generationen gegenseitig unterstützen und nicht um Ressourcen konkurrieren. Alte Menschen würden nicht mehr als wirtschaftliche Belastung angesehen und junge Menschen nicht mehr als verantwortungslos. Die Umwelt würde von grünen Standardtechnologien, Städten mit integrierten Grünflächen und erneuerbaren Energien profitieren. Die Umweltverschmutzung würde Geschichte werden und der Klimawandel würde sich durch konkrete Maßnahmen stabilisieren. Bildung würde alle Generationen aktiv einbeziehen: Junge Menschen würden traditionelles Handwerk von älteren Menschen lernen, wobei letzteres in der digitalen Welt initiiert wird. Wissen wird bidirektional übertragen. Der gegenwärtige Kapitalismus, der auf unendlichem Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen basiert, erfordert Transformation durch Degrowth. Erfolg würde an Glück, Ökosystemgesundheit und sozialem Zusammenhalt gemessen, nicht nur am BIP. Die Arbeitswochen würden verkürzt, der Konsum würde bewusster, die Produkte würden dauern und repariert werden, die Wirtschaft würde durch Kurzschlüsse umziehen. Die Sozialsysteme würden auf Gegenseitigkeit beruhen: Junge Menschen investieren in ältere Menschen, da sie wissen, dass sie ihrerseits unterstützt werden. Alte Menschen würden sich ehrenamtlich engagieren und Erfahrungen weitergeben. Der Wandel wäre schrittweise und gerecht, würde Arbeiter in umweltschädlichen Industrien umwandeln und sicherstellen, dass er nicht allein zum Privileg reicher Länder wird.
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