Ich stelle mir eine Europäische Union vor, die generationenübergreifend, inklusiv und solidarisch ist. Eine Union, in der jede Lebensphase für ihren einzigartigen Wert und ihren Beitrag zur Gesellschaft anerkannt wird. Eine Union, in der das Alter keine Grundlage mehr für Diskriminierung ist. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, sollten ältere Menschen nicht als wirtschaftliche Belastung betrachtet werden. Sie sind ein wertvolles Gut für unsere Gesellschaften und bieten ihre Zeit, Fähigkeiten und Lebenserfahrung an, insbesondere durch informelle Pflege und Freiwilligenarbeit. Die EU muss daher entschlossen gegen Altersdiskriminierung vorgehen und mit der Umsetzung eines konkreten Aktionsplans zur Bekämpfung von Altersdiskriminierung beginnen: https://www.age-platform.eu/sites/default/files/AgeEqualityStrategy_FINAL.pdf Darüber hinaus sollte der kontinuierliche Dialog zwischen den Generationen durch dedizierte demokratische Räume gefördert werden. Die Einrichtung von Bürgerversammlungen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene (auf der Grundlage des französischen „Klimaübereinkommens der Bürgerinnen und Bürger“) würde es Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe ermöglichen, gemeinsam über drängende gesellschaftliche Fragen wie den ökologischen Wandel, den Wohnungsbau und die digitale Inklusion zu beraten. Diese Versammlungen müssen echten Einfluss auf die öffentliche Entscheidungsfindung haben und durch gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Verantwortung dazu beitragen, ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl aufzubauen.