
Generationengerechtigkeit
Ihre Meinung sagen – Politik gestalten
Eine Vision für Generationengerechtigkeit in der Europäischen Union
Die Europäische Union muss die Generationengerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Politik stellen. Allzu oft dienen politische Entscheidungen kurzfristigen Interessen und vernachlässigen die langfristigen Folgen, mit denen die heutige Jugend – und künftige Generationen – konfrontiert sein werden. Von Klimawandel und Staatsverschuldung bis hin zu digitaler Regulierung und demografischem Wandel nimmt die Belastung für jüngere Europäer zu. Wir brauchen Politiken, die Nachhaltigkeit, Fairness und Inklusion priorisieren. Künftige Folgenabschätzungen sollten für alle wichtigen EU-Rechtsvorschriften eingeführt werden, um sicherzustellen, dass die Rechte der noch nicht Geborenen berücksichtigt werden. Die Klimapolitik muss durch eine stärkere Einbeziehung der Jugend beschleunigt werden, während die öffentlichen Ausgaben langfristige Verantwortung und nicht kurzfristigen Gewinn widerspiegeln sollten. Junge Menschen sind politisch unterrepräsentiert, aber den Folgen aktueller Entscheidungen überbelichtet. Die EU sollte das Wahlalter senken, die Beteiligung junger Menschen verbessern und dauerhafte Strukturen – wie eine Jugend-Futures-Versammlung – schaffen, um jüngere Stimmen in die Regierungsführung einzubinden. Die Bildungssysteme müssen auch langfristiges Denken und staatsbürgerliche Verantwortung fördern und die nächste Generation befähigen, zielgerichtet zu führen. Bei der Generationengerechtigkeit geht es nicht um die Trennung zwischen den Altersgruppen – es geht um Solidarität und geteilte Verantwortung. Die EU hat jetzt die einzigartige Gelegenheit, mit gutem Beispiel voranzugehen und eine Zukunft aufzubauen, die für alle Generationen funktioniert. Wir, die Jugend, sind bereit, einen Beitrag zu leisten. Wir bitten um Inklusion, Fairness und ein echtes Mitspracherecht in der Zukunft, die wir erben werden.
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