
Generationengerechtigkeit
Ihre Meinung sagen – Politik gestalten
Der Wandel des Wirtschaftssystems ist notwendig, um Generationengerechtigkeit zu gewährleisten
Es ist unmöglich, Generationengerechtigkeit in Betracht zu ziehen, ohne die Gestaltung und den Zweck unseres Wirtschaftssystems zu hinterfragen. Unser Wirtschaftssystem muss in ein System umgewandelt werden, das darauf ausgelegt ist, den Menschen und dem Planeten jetzt und in Zukunft Wohlergehen zu bieten. Das heutige Wirtschaftsparadigma treibt die Kurzfristigkeit an, indem es uns sagt, dass kurzfristige Messgrößen für das BIP und das Wachstum des materiellen Wohlstands das sind, wofür eine Wirtschaft steht. Wohlbefinden in der wirtschaftlichen Gestaltung und Entscheidungsfindung zu zentrieren, bedeutet, einen wirklich langfristigen und präventiven Ansatz zu verfolgen. Generationengerechtigkeit würde sicherstellen, dass die Chancen und Ressourcen, die künftigen Generationen zur Verfügung stehen, durch die derzeitigen wirtschaftlichen Entscheidungen nicht beeinträchtigt oder eingeschränkt werden. Die Einrichtung eines EU-Kommissars für Generationengerechtigkeit war ein wichtiger Schritt in diese Richtung, aber es bedarf weiterer Arbeit, um die Agenda ausdrücklich mit der Notwendigkeit eines Wandels der Wirtschaftssysteme in Verbindung zu bringen. Inspiration kann aus dem walisischen Gesetz über das Wohlergehen künftiger Generationen gezogen werden, das sieben übergeordnete Ziele für das Wohlergehen in den Mittelpunkt seiner politischen Entscheidungsfindung gestellt und fünf Wege definiert hat, um diese Ziele zu erreichen, zu denen der Kommissar für die künftigen Generationen bei der Rechenschaftspflicht der Regierungsbehörden beiträgt. Es muss nicht nur das „Was“ der Politikgestaltung verändert werden, sondern auch das „Wie“ durch eine sinnvolle Beteiligung der Öffentlichkeit in allen Phasen des politischen Prozesses. Der Wellbeing Economy Policy Design Guide spricht dies im Detail an, basierend auf den Prinzipien in diesem Bild:
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