
Generationengerechtigkeit
Ihre Meinung sagen – Politik gestalten
Ein Bewusstseinssystem in der Krise? Vertrauen, Weisheit und die Zukunft, die wir teilen, neu denken
Wenn wir über Generationengerechtigkeit sprechen, konzentrieren wir uns oft auf das, was wir zurücklassen – Schulden, Klimafragen, zu behebende Systeme. Aber es gibt etwas Tieferes, das wir oft übersehen: Das Bewusstseinsniveau der jüngeren Generationen entwickelt sich rasant. Wie KI wächst ihr Bewusstsein und ihre Sensibilität exponentiell. Dennoch tappen wir in dieselbe alte Falle – vorausgesetzt, wir „wissen es besser“, dass unsere Lebensweise überlegen ist. Dadurch werden keine Brücken gebaut; Es baut Mauern. Es schafft Trennung, nicht Weisheit. Und Weisheit landet nur dort, wo Vertrauen existiert. Für viele junge Menschen ist das Alter allein heute kein Grund mehr zu vertrauen – es geht um Authentizität, Relevanz und gemeinsames Verständnis. Wenn ältere Generationen keine neuen Wege finden, ihre Weisheit auszudrücken, kann sie ungehört verschwinden. Anstatt mit dieser Realität zu sitzen, stürzen wir uns oft in Lösungen. Strategien, Kampagnen – wohlmeinend, aber oft auf falsch diagnostizierten Problemen beruhend. Sie können eine Beziehung nicht reparieren, wenn Sie den Bruch nicht verstanden haben. Eine Bewusstseinslücke kann nicht mit Werkzeugen überbrückt werden, die das Herzstück nicht berühren. Was bedeutet es also, das „Bewusstsein“ älterer Generationen zu schärfen? Vielleicht beginnt es mit neuen Praktiken: tieferes Zuhören, verkörperte Voraussicht und Co-Kreation über Generationen hinweg. Tools wie immersives Storytelling, VR und kollektive Vorstellungskraft - insbesondere unter Einbeziehung von Kindern - können uns helfen, unseren Weg zum Verständnis zu finden. Denn nur wenn wir die Lücke wirklich verstehen, können wir anfangen, sie zu schließen.
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