
Ein neuer EU-Haushalt, der zu unseren Zukunftsplänen passt
Triebfeder europäischen Handelns
Ein europäischer Mindestlohn für junge Menschen: Stoppt die Ausbeutung von Praktikanten
Die Europäische Union sollte einen Mindestlohn für Praktika und Ausbildungsverträge für Personen unter 30 Jahren einführen. In ganz Europa bieten viele Praktika nur symbolische Vergütungen an, die oft weit unter einem angemessenen Standard liegen. In einigen Fällen werden Praktika verwendet, um reguläre Jobs zu ersetzen, ohne angemessene Rechte oder echte Karrieremöglichkeiten anzubieten. Wir schlagen vor, ein Mindestlohnniveau von mindestens 60 % des nationalen Mindestlohns (falls zutreffend) oder einen Standardbetrag auf EU-Ebene festzulegen. Um dies zu unterstützen, sollte die EU einen Fonds einrichten, der dazu beiträgt, die Gehälter von Praktikanten in kleinen und mittleren Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Organisationen zu decken, die sinnvolle und ethische Praktika anbieten, insbesondere in Bereichen wie Kultur, Sozialarbeit, Umwelt und Innovation. Dieser Fonds wäre besonders nützlich in stark regulierten Bereichen wie dem Recht, wo Praktika in Anwaltskanzleien oder öffentlichen Einrichtungen oft Vollzeitarbeit erfordern, aber sehr wenig bezahlen. Dies erschwert es Menschen, die es sich nicht leisten können, kostenlos zu arbeiten, diese Möglichkeiten zu nutzen. Einige EU-Länder garantieren bereits einen Mindestlohn für Praktika, die über eine bestimmte Dauer hinausgehen. Die Gewährleistung einer fairen Vergütung für Praktika ist unerlässlich, um einen reibungslosen Übergang von der Ausbildung in die Beschäftigung zu unterstützen. Praktika sollten jungen Menschen echte Möglichkeiten bieten, Kompetenzen zu entwickeln, Erfahrungen zu sammeln und in den Arbeitsmarkt einzutreten. Jetzt ist es an der Zeit, dass die EU gemeinsame Regeln festlegt. Europa muss unbezahlte oder unterbezahlte Praktika beenden, die einer versteckten Ausbeutung gleichkommen.
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