Whistleblower sind ein Eckpfeiler in unserer Gesellschaft und eine Notwendigkeit für eine funktionierende Wirtschaft. Ihre Beiträge sind oft einsam. Durch ihren Mut, die schlimmsten Formen von Korruption, systemischen Risiken und direktem Betrug aufzudecken, geraten sie oft in Schwierigkeiten, das Richtige zu tun. Ohne sie ist die Gesellschaft ein Ort ohne Exzellenz und ebenso der Markt. Wenn diese Exzellenz entmutigt wird, nehmen die oben genannten Probleme zu, und das Niveau des Extremismus steigt, was zu einer positiven Rückkopplungsschleife für serionegative Probleme führt. Vor kurzem hat die EU im Jahr 2019 die Richtlinie 2019/1937 eingeführt, einen ehrgeizigen Schritt hin zu besseren Schutzmaßnahmen für Hinweisgeber. Abgesehen davon gibt es mehrere Fälle von Hinweisgebern, auf die diese Richtlinie eindeutig (noch) nicht anwendbar ist. Als ich auf dem Brüsseler Wirtschaftsforum war, habe ich dieses Thema in der zur Verfügung stehenden Zeit sorgfältig angesprochen. Das Schweigen war – leider – ohrenbetäubend. Diese Art von Hass ist ein ziemlich unsichtbarer. Die Verleugnung, Vernachlässigung und Unterdrückung – neben einer Form von Hass an sich – schürt alle möglichen anderen sozialen Unzufriedenheiten und lässt große Probleme ungelöst. Es ist auch ein Marktversagen. Kontrafaktisch können Branchen Probleme leichter isolieren und lösen, wenn Bottom-up-Maßnahmen schnell ergriffen werden. Der Regulierungsaufwand wird auch verringert, da zur Betrugsbekämpfung weniger Bürokratie erforderlich ist. Und schließlich werden unsere Gesellschaften wettbewerbsfähiger und respektvoller sein. Lassen Sie uns dieses ernste Problem lösen!